Steiermark 08.03.2008  

RAINER BRINSKELLE

Auf der Suche nach Trinkwasser in Afrika

Der Oststeirer Franz Steinmann bereiste im Februar schon zum vierten Mal Uganda. Er ließ dort bereits den dritten Brunnen errichten, um die Einwohner mit Trinkwasser zu versorgen.

Auf der gesamten Welt ist Wasser das wichtigste Gut", wiederholt der Weizer Franz Steinmann immer wieder. Umso wichtiger sei es, dass man Länder, in denen sauberes Trinkwasser Mangelware ist, unterstützt.

Uganda. Bereits zum vierten Mal bereiste Steinmann aus diesem Grund im Februar das zentralafrikanische Land Uganda. Drei Wochen lang weilte der Oststeirer im rund 80 Einwohner zählenden Dorf Omi, das zum nächstgrößeren Ort Arra gehört, um einen Brunnen für die Bevölkerung zu errichten. Seit 2005 hat Steinmann, den die Einwohner des Volksstammes Madi in ihrer Sprache liebevoll "Oniba" (Steinmensch) nennen, bereits zwei Brunnen und einen großen Sportplatz errichtet sowie eine Schule ausgestattet.

Brunnen bauen. Einen Brunnen in Uganda zu bauen sei dabei gar nicht so anders als bei uns. "Es gibt eigene Brunnenbaufirmen, vor allem in Südafrika. Zuerst allerdings kommt ein Geologe, der nach einer geeigneten Wasserquelle sucht", erzählt Steinmann. Die Dorfbewohner von Omi haben dabei das Glück, dass ihre Hütten direkt über einem unterirdischen See liegen. "Um auf das Wasser zu stoßen, muss ungefähr 60 Meter tief gebohrt werden. Allerdings besteht der Untergrund großteils aus hartem Granit, deswegen kann nur mit Diamantbohrern gearbeitet werden", so "Oniba" weiter.

12.000 Euro. Daraus resultieren auch die Kosten von rund 12.000 Euro, die für den Bau eines einzigen Brunnens aufgewendet werden müssen. Doch die Mühe, die sich Steinmann - der vor allem von privaten Spendern sowie vom Land Steiermark unterstützt wird - gemacht hat, hat sich auf jeden Fall gelohnt. "Reines Wasser ist dort sehr gefragt. Viele trinken das verunreinigte Wasser des Nils und bekommen eine Wurmerkrankung", weiß Steinmann. Das Wasser aus seinen Brunnen wurde vor der Freigabe genau untersucht, "es hat die Qualität von heimischem Mineralwasser", freut sich der Oststeirer.

Kommunikationszentrum. Neben seinem Zweck der Versorgung mit Trinkwasser ist der Brunnen aber auch als Kommunikationszentrum des Dorfes für die Einwohner wichtig. "Die Frauen waschen dort ihre Wäsche und sie reden beim Brunnen viel miteinander. Man kann die Wasserquelle irgendwie mit einem österreichischen Kaffeehaus vergleichen", merkt Steinmann augenzwinkernd an.

Dreiwöchige Reise. Bei seiner dreiwöchigen Reise hat Steinmann aber auch eine weitere Erkenntnis erlangt. Da sich die Rebellenführung vor rund vier Wochen ergeben und ein Friedensabkommen unterschrieb, ist das Land als Reiseziel für Touristen zu empfehlen. "Der Bürgerkrieg ist vorbei und eine Reise nach Uganda kann als ungefährlich eingestuft werden", meint Steinmann. Allerdings befürchtet er auch, dass zukünftig der bisher sehr geringe Tourismus Überhand nehmen könne.

Buch. Wer mehr über "Onibas" Abenteuer erfahren möchte, darf sich freuen: Der Oststeirer möchte ein Buch über Uganda schreiben.

 

PROJEKTBETREIBER

 

Franz Steinmann (ONIBA)

Druck & Grafik Steinmann Weiz

Kapruner-Generator-Straße 18

8160 Weiz

 

mailto: druckerei@steinmann.cc

 

Sie möchten dieses Projekt unterstützen?

 

 

BANK: Stmk. SPARKASSE

BANK: BA-CA AG

BANK: RAIBA WEIZ

KONTO.: 12500003251

KONTO: 50074001101

KONTO: 9.779

BLZ: 20815

BLZ: 12000

BLZ: 38187

 

Verwendungszweck

"BRUNNEN für UGANDA"